
Design Thinking - Prozesse für die Architektur und Innenarchitektur
Inspiriert von einem Artikel aus dem Englischen
von Tarun Kohli, uxplanet.org
In dem Artikel beschreibt Herr Kohli sehr inspirierend wie die Einführung von „Design Prinzipien“ in seiner Firma „Quovantis“ geholfen hat bessere Web – Designs und Apps zu entwickeln. Obwohl man einige seiner Prinzipien nicht ohne weiteres auf die Innenarchitektur übertragen kann – eignen sich andere sehr gut auch im Architektur- oder Innenarchitektur Kontext.
Der größte Unterschied ist sicherlich das in der Architektur oder Innenarchitektur meistens „Einzelstücke“ geplant werden während Apps oder Web Designs im Idealfall Millionen Kunden zur Verfügung stehen.
Deswegen sind in der Innenarchitektur die Finanziellen Möglichkeiten und zeitlichen Mittel oft wesentlich limitierter und die Teams kleiner. Umso wichtiger ist es aber auch Fehlentwicklungen frühzeitig zu identifizieren und Designkonzepte zielstrebig und klar zu präsentieren und zu planen.
Natürlich funktioniert das Design und die Planung besonders bei überschaubaren Projektgrößen auch ohne das kontinuierliche Evaluieren und Anwenden von zunächst etwas unflexibel erscheinenden Design Prinzipien. Teilweise hat man sicherlich auch viele Designprinzipien ganz automatisch bereits in seinen „Workflow“ integriert – aber Sie kennen vermutlich auch gelegentlich dieses Gefühl – wenn die Präsentation von einem Gebäude, einem Raum oder einem Geschäft noch nicht optimal ist, man kann aber nicht sofort identifizieren an welchen Parametern es liegt. Manchmal fühlt sich ein Design auch einfach “Richtig” an und man kann sich kaum eine andere Lösung vorstellen, aber trotzdem nicht genau benennen welche Prinzipien dafür verantwortlich sind.
Hier kommen die Design Prinzipien ins Spiel – sie dienen als Werkzeug um Das Design, die Planung und die Visualisierung auf einzelne Parameter zu überprüfen, und so den „Problemzonen“ oder auch seinen Stärken gezielt auf die Schliche zu kommen.
Herr Koholi verwendet in seinem Artikel sieben Design Prinzipien um seine Entwürfe zu prüfen und die Schwachstellen zu identifizieren. Da nicht alle Gedanke ohne weiteres in die Innenarchitektur transferierbar sind, habe ich zunächst fünf Prinzipien für meinen Artikel übernommen: